prolog
dezemberstille. weil wir freiheit lieben: longdrinks & luft holen,
ohne punkt & komma weltmeere zusammenschnüren. mühelos.
I
himmel so blauschnee, stadtinnerliche unruhe, morgenköpfe
erwachen im hinterzimmer: kannst du nicht einfach still sein
& nur gut aussehen!? nein. i’m not one of those who can easily
hide … teepausen verzögern atmungsschnittstellen. nahtlos.
– denkpause –
II
machen einen brückenaufschlag: kleine gesten. warum machst
du das? du weißt doch, dass es traurig enden wird … weil ich für
eine flüchtige zeitspanne auf leichtfüßigen fallen balancieren will.
mit kratzspuren am rücken & deinem blick in der hand. come here,
stay with me. klangzartes seufzen, wenige gehminuten am strand.
– denkpause –
III
tonspurknistern nach der elegie vom kissenschmachten: there i
just said it, i’m scared you’ll forget about me. angstaufbrauchen,
unverschämt zu dieser jahreszeit. zuckerfänger haben aufgehört:
wohin gehen träume, um zu sterben? in kleinstadtclubs, herzen
aufweichen, katzenlieder singen. und dann: marmeladengläser
regnen herab, die nacht zerläuft – himbeertropfen zum finale.
– entzwei gedacht –
epilog
lächeln fällt frühlingsschwer, weil vom mai entzaubert: ein kilo-
meterweites aushauchen. über textzeilen gekipptes schweigen.