3 a.m.

du weißt doch selbst

wie zähflüssig
das tick-ticken der uhren
a prima vista
geräuschfremd
zimmerecken verkleidet

wie sehr ich dich
trotz aller fehlerfälligkeiten
mit jedem maitag

wie sehr ich hinter
den tapetenwechseln
ausschau halte

nach der tagschwärze
wie sehr ich
nach deiner nachtweiße
wie sehr ich mich
nach ihr sehne

nach deiner makellosen
unsicherheit
deiner scheu vor dem
lautmalen
der angstlarven

wie alles sinnleer
vom wanken
wie alles achselzuckt
im restmüll

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