was bleibt / wenn der morgen
bei anbruch der sprachlosigkeit
ein vorgetäuschtes flehen
in deinen bauchnabel legt?
ein beharrliches läusefieber im
nacken / wenn ich dir violette
küsse auf den unterarm kippe?
ein stechendes schmetterlings-
winken im rücken / wenn ich dir
ein lebewohl auf die brust sticke?
ein verzerrtes möwenkreischen
zwischen den zeilen / wenn ich dir
den türknauf ins rückgrat werfe?
vielleicht auch nur:
ein zerkratztes fältchen auf
einem wangenbein hüpfend
Glücklicherweise ist das gestickte Lebewohl nicht genauso permanent, wie zum Beispiel meine Schmetterlingstättowierung.
Denn dieser Schmerz einer Sticknadel ist im Gegensatz zu dem mit der Tintennadel kein angenehmer.
Es bleibt immer etwas!
Und wenn es die Narben sind, vom messerscharf implodierten Möwenkreischen.
eins steht fest: ich mag deine kommentare. du ergreifst den faden, der vom letzten wort lose herabhängt, und webst daraus weitere gedankenstränge …
ich mag es sehr, wie du Adjektive, Verben und Nomen kombinierst, das macht ne verdammt gute Atmosphäre. schön.
danke. 🙂