wo der lenz ein eisverlecktes frühsommern
mit pappenstielen durch die stadt scheucht:
hängen glattwandig blutleere sonnenfetzen
nassgeschwitzt auf asphaltierten tristessen.
wo alles nur mit heißer asche wirrnis tüncht
und jeder sinn kastriert von einem atemzug
an mauern weißverschmierte wunden bellt:
schleckt blumenwachs verklärte tagesluft.
wo im mäandern sprachgeburten untergehen
und lippenflüssig unter röcken büschel kosten
um mit weichgestreckter zunge ihren durst
an fabelgeiler kühnheit nonchalant zu stillen:
hastet über sandverspielte häuserstrände
mösenzwitschern wie ein leiser plauderton.
Ach, so ist er der Frühling!
So ähnlich sehe ich ihn auch..nur nicht mit so schönen, extravagant gesetzten lyrischen Worten!
–> http://www.zeitjung.de/ZEITGEFUEHL/artikel_detail,2547,Ausziehen-ist-das-Prinzip-Maedchen..html