luftlöcher stopfen

bei allen unterschieden gibt es auch übereinstimmungen. du weißt es. weil da dieses gleiche verlorensein pocht. weil wir beide versuchen, depressive fußspuren mit dem absatz zu verwischen. weil wir rotlichter eintauschen möchten. gegen irgendwas, das endlich wieder pulsiert. das uns vergessen lässt, dass unsere herzen aufgehört haben zu atmen. und eine stille über allem liegt, die stärker ist als jedes geräusch. die selbst das krallenwetzen der wilden seelen in unseren kopfgefängnissen überlagert.

ja, wir funktionieren. keiner soll uns etwas anderes nachsagen. wir meistern das leben. wir bewegen uns wie stolze schwäne. und verstecken unsere tränen unter der wasseroberfläche. wir tackern und klackern wie aufgeputschte maschinen entlang der oberflächlichkeiten, nach denen sich alles richtet. die aber letztlich keine bedeutung haben. wir spüren das. und unterwerfen uns dennoch falschen spielregeln. klammern uns jede nacht an verlorene hoffnungen. an katzen. an teddybären. und an fremde idioten, die uns doch nicht verstehen. nur weil wir für einen augenblick die einsamkeit vergessen wollen, die tief in uns ihr nachtlager aufgeschlagen hat. aber mit trostpflastern kann man sich nicht zudecken.

we’re just two lost souls swimming in a fish bowl …

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